Die acht Pfade des Yoga

Die acht Pfade des Yoga folgen einer alten Philosophie, die sich auf die spirituelle Entwicklung des Menschen konzentriert. Vor 2500 Jahren hat der indische Gelehrte „Patanjali“ ein Buch mit dem Titel „Yoga Sutras of Patanjali“ erstellt, in diesem Buch stellt er die acht Pfade des Yoga dar, die als Wegweiser auf dem spirituellen Pfad dienen. Diese acht Pfade des Yoga werden Ashtanga genannt und zusammen bilden sie das „Rajavidya“, das „Wissen des Königreichs“. Patanjali erklärte, dass „Selbstverwirklichung“ das ultimative Ziel der Menschheit ist.

Diese acht Pfade des Yoga und ihre Praktiken helfen dabei, auf körperlicher und geistiger Ebene den höchsten Bewusstseinszustand zu erreichen.

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Der erste Pfad: Yama

Der erste Pfad des Yoga ist „Yama“ (Umgang mit deiner Umwelt), der sich auf die Beziehung des Individuums zu anderen konzentriert. Hier geht es um die moralischen Grundsätze, die man befolgen sollte, um ein gutes und harmonisches Verhältnis zu anderen zu pflegen. Es gibt fünf Yamas.

Ahimsa (Gewaltlosigkeit)

Ahimsa bedeutet sich selbst oder andere nicht mit Absicht zu verletzen. Wir können andere und uns selbst auf viele verschiedene Arten verletzen. Schädlich für uns sind neben körperlicher Gewalt auch Wut, Eifersucht und unfreundliche Worte.

Satya (Wahrheit)

Es gibt unsere persönliche Wahrheit und die universelle oder vollständige Wahrheit. In Wahrheit zu leben heißt, seine persönliche Wahrheit laut auszusprechen und andere zu ermutigen, dasselbe zu tun.

Asteya (Ehrlichkeit- nicht stehlen)

Bediene dich nicht an Dingen, die nicht dir gehören. Das Stehlen kann für Geld, Materialien, Ideen, Zeit und Mühe stehen. Auch auf emotionaler und energetischer Ebene ist es möglich, den Frieden oder das Glück eines Menschen zu nehmen (Energien ziehen).

Brahmacharya (Keuschheit)

Hier ist ein übermäßiger Genuss gemeint, in Form von Essen, Drogen, Schlaf oder Sex.  Durch Brahmacharya leben wir Selbstbeherrschung und Selbstbewusstsein, und letztendlich werden Dankbarkeit und Zufriedenheit daraus resultieren.

Aparigraha (Mäßigkeit)

In unserer Konsumwelt ist es schwierig, dem Materialismus nicht hinterherzujagen. Wir sollten immer beurteilen, ob wir Dinge wirklich brauchen oder ob wir ohne sie leben können. Anhaftung fördert Leid. Auf geistiger Ebene dürfen wir Kontrolle und negative Gefühle, wie etwa Eifersucht und Neid loslassen.

Der zweite Pfad: Niyama

Der zweite Pfad des Yoga ist Niyama. Dieser Pfad konzentriert sich auf die Beziehung des Individuums zu sich selbst. Hier geht es um die persönlichen Übungen, die dazu beitragen, ein positives Verhältnis zu sich selbst zu pflegen. Es gibt fünf Niyamas.

Saucha (Reinheit)

Hier ist die körperliche und geistige Reinheit gemeint. Es soll täglich Selbstpflege in Form von äußerer Hygiene, Pflege und Aktivität durchgeführt werden. Hiermit sind darüber hinaus auch Praktiken wie positive Mantras, Affirmationen, Achtsamkeit und Meditation gemeint. Dies dient dazu, einen gesunden, positiven Geisteszustand zu erlangen.

Santosha (Zufriedenheit)

Es ist wichtig dankbar zu sein, für alles was ist und was wir haben. Dankbarkeit hilft uns sehr dabei, im Hier und Jetzt Freude zu empfinden, und geerdet zu bleiben.

Tapas (Enthaltsamkeit)

Hiermit ist gemeint, dass wir die nötige Selbstdisziplin aufzubringen, um alte negative Gewohnheiten zu überwinden. Durch Disziplin können wir uns auf unsere Ziele und Träume konzentrieren und so im irdischen und spirituellen Sinne wachsen.

Svadhyaya (Selbststudium)

Wer bin ich? Worin liegt mein Zweck? 

Es geht hier darum, ein Selbst-, Identitäts- und Grundbewusstsein zu entwickeln, damit man im Leben seinen persönlichen Sinn des Lebens findet.

Ishvara Pranidhana (Hingabe an eine höhere Macht)

Nun geht darum, sich mit dem eigenen Sinn des Lebens weiter auseinanderzusetzen und diesen mit dem Universum in Einklang zu bringen.

Der dritte Pfad: Asana

Der dritte Pfad des Yoga ist „Asana“, der sich auf die körperlichen Übungen bezieht. Hier geht es um das Üben von Yoga-Stellungen, um den Körper zu stärken, zu dehnen und zu beruhigen. Eine Asana ist erst dann wirklich eine Asana, wenn sie vom Praktizierenden ohne Anstrengung, in Ruhe und mit der richtigen Atmung durchgeführt wird.

Der vierte Pfad: Pranayama

Der vierte Pfad des Yoga ist Pranayama, der sich auf die Atemübungen konzentriert und „Beherrschung des Atems“ bedeutet. Ziel ist hierbei, den Atem zu kontrollieren, um den Körper und den Geist zu entspannen. Pranayama hilft auch, Stress abzubauen und die Körper-Seele-Balance wiederherzustellen.

Der fünfte Pfad: Pratyahara

Der fünfte Pfad des Yoga ist Pratyahara, der sich auf die Kontrolle der Sinne konzentriert oder auch „Rückzug der Sinne“ bedeutet. In diesem Pfad soll die Aufmerksamkeit von den äußeren Reizen abgezogen werden, um sie nach innen zu richten. Pratyahara hilft, den Geist zu beruhigen und Ablenkungen zu vermeiden, um eine tiefere spirituelle Verbindung zu schaffen.

Der sechste Pfad: Dharana

Der sechste Pfad des Yoga ist Dharana, es bedeutet Konzentration, es ist die Vorstufe der Meditation. In den Praxisübungen geht es darum, den Geist zu sammeln und ihn auf einen Punkt oder ein Objekt zu richten. Durch regelmäßige Übung von Dharana wird das Gedächtnis gestärkt und die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und fokussieren, verbessert.

Der siebte Pfad: Dhyana

Der siebte Pfad des Yoga ist Dhyana und bedeutet Meditation. Wir üben in diesem Pfad das Loslassen. In Dharana wird das Fokussieren geübt, um danach loslassen zu können und in die Meditation zu kommen. Durch regelmäßige Praxisübungen kann man einen tieferen Zustand der Ruhe und des Friedens erreichen.

Der achte Pfad: Samadhi

Der achte und letzte Pfad des Yoga ist Samadhi, der sich auf die spirituelle Vereinigung konzentriert. Hier geht es darum, eins mit dem Universum und dem höheren Bewusstsein zu werden. Samadhi ist der höchste Zustand der spirituellen Entwicklung und wird als vollständige spirituelle Befreiung betrachtet.

Es gibt eine magische Verbindung zwischen dem menschlichen Leben, der Welt und dem Universum. Wer den Weg des Yoga beschreitet, hat die Chance, sie zu erkennen.

Patanjali

Die acht Pfade des Yoga bieten einen tieferen Einblick in die Philosophie und Praxis von Yoga. Ich hoffe, du hast nun einen Überblick bekommen können und ich wünsche dir viel Freude bei deiner Yogapraxis.

Namaste

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